
In München wohnend, hatten wir vor einigen Jahren die glorreiche Idee übers Wochenende zum ‚Anbaden‘ nach Italien zu fahren. Es war Anfang Mai und in Deutschland definitiv noch zu kühl. Da wir zuvor schon viel von Italien gesehen hatten, fiel die Wahl schnell auf Venedig. Also machten wir uns am Freitagmorgen auf den Weg nach Jesolo, einem Ort nahe Venedig, der etwa 550 Kilometer von München entfernt ist.

Das Beste an dieser Jahreszeit ist, dass die eigentliche Urlaubssaison noch nicht angefangen hat. Also konnten wir uns in Jesolo in Ruhe umschauen und es uns abends am Lido di Jesolo auf einer Strandliege gemütlich machen, denn geschlafen wurde wieder einmal unter freiem Himmel.
Am Samstag fuhren wir dann nach Punta Sabbiani, um von dort klassisch per Schiff nach Venedig überzusetzen. In Venedig selbst ist wohl zu jeder Jahreszeit viel los und es gibt natürlich auch viel zu sehen; angefangen beim berühmten Markusplatz über die Rialto-Brücke bis hin zum Canal Grande. In dieser schwimmenden Stadt lohnt sich allgemein ein langer Spaziergang, denn die Straßen, Gassen, Plätze, Kanäle und Brücken sind wirklich einzigartig und dabei hat man irgendwie ständig das Gefühl Mitten im Wasser zu sein. Natürlich darf auch eine Bootstour in Venedig nicht fehlen, also ließen wir uns am Nachmittag etwas durch die Stadt und auch zu den entlegeneren Inseln herumschippern, bevor es wieder zurück zum Strand (nach Jesolo) ging – den gibt es in Venedig direkt nämlich nicht.
Ein letztes Mal ins Wasser, die strahlende Sonne und noch eine gute Pizza genießen und schon ging es für uns wieder zurück über Österreich nach München. Ein abwechslungsreiches verlängertes Wochenende.
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